Hey Sportskanone !
Ich hoffeDir geht es gut!
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, warum einige Menschen immer wieder extreme Hungerattacken bekommen, sich sofort etwas in den Mund stecken müssen, und andere eben nicht? Wo liegt der Unterschied?
Dazu mehr in einer sehr spannenden Studie!
Viel Spaß beim Lesen und beim Umsetzen!
Mit lieben Grüßen,
Dein Andy --> Multiplex-Fitness Personaltrainer
Genieße dein Mittagessen, um am Nachmittag weniger Hunger zu haben!
Zu viele Hungerattacken und kleine Snacks am Nachmittag, die sich zu vielen Kalorien summieren, sorgen oftmals für zusätzliche Kilos auf den Hüften. Doch woran kann es liegen, dass man nach dem Mittagessen plötzlich wieder hungrig wird und wie ist dem vorzubeugen?
Die Studie der Psychologinnen Lana Seguias und Katy Tapper von der University of London ging diesem Phänomen auf den Grund. Ihr Ansatz war es, den Fokus einer Probandengruppe auf das Essen zu lenken, was sie gerade aßen.
Hierzu ließen sie 51 Probanden ein Mittagessen aus Käsesandwich, Tomaten, Trauben, Cracker und einem kleinen Kuchen mit insgesamt 825 kcal. Energiegehalt zu sich nehmen. Der einen Hälfte der Probanden wurde während der Mahlzeit eine Audio-Aufnahme mit Anweisungen vorgespielt, die ihre Aufmerksamkeit auf den Geschmack, das Aussehen und die Kaubeschaffenheit der Speisen lenkten. Die andere Gruppe aß ihr Mittagessen in Ruhe.
Zwei Stunden später wurden allen Probanden verschiedene Kekse serviert, die teilweise mit Vollmilch- oder Zartbitterschokolade überzogen waren. Diese Kekse waren in kleine Stücke zerbröselt, um zu verhindern, dass die Probanden die gegessenen Kekse zählten. Das Ziel war es, dass die Probanden ausschließlich nach ihrem Appetit aßen und ihre Portionen nicht kontrollieren konnten.
Dabei kam heraus, dass die Probanden der Gruppe, die beim Mittagessen auf dessen sensorische Qualitäten geachtet hatte, anschließend deutlich weniger Kekse aß. Durchschnittlich waren es Kekse in einer Menge von 112 kcal., während die Kontrollgruppe mit 203 kcal. fast doppelt so viel zu sich nahm. Das bewusste Mittagessen mit allen Sinnen hatte also den Heißhunger auf Süßigkeiten am Nachmittag signifikant verringert.
Offenbar konnten sich die bewusst essenden Probanden jedoch nicht besser an ihr Mittagessen erinnern, als die Kontrollgruppe. Als Ursache für den appetitzügelnden Effekt vermuten die Forscherinnen, dass die auf den sinnlichen Genuss sensibilisierte Esser weniger essen, weil sie gelernt haben, dass größere Portionen zum Abstumpfen des kulinarischen Erlebnisses führen. Quasi Qualität für Quantität.
Weitere Forschungen zu den dahinterliegenden Mechanismen stehen noch aus. Für die Praxis bleibt festzuhalten, dass bewusstes Essen mit allen Sinnen in einer geringeren Kalorienaufnahmen resultieren kann.
Quelle:
www.pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29104106/
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